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Zeit des Erwachens

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Posted from 91.37.219.221 by Rita (ehemals auch Carrie) on July 03, 2009 at 20:58:41:

Guten Abend,

mein innerer Helfer macht mir Mut, hier nach vielen Jahren mal wieder zu schreiben. Ca. 2001-2002 durfte ich hier wertvolle Hilfe erfahren, mehr möchte ich darüber nicht schreiben. Peter kann sich vielleicht erinnern.

DANKE aus ganzem Herzen an Peter, Kati (Sebastian), an !!!, an Eva (Selene), an Monica aus Norwegen, an Momo (Pfiffi), Reiner und viele Andere. Ihr habt mir sooooooooviiiiiiiiiiiieeeeeeeeel MUT gemacht.

Leider musste ich 2003 wieder zurück in die "Versteinerung", die dann mal mehr oder weniger bis vor ein paar Wochen angehalten hat. Ich habe damals nichts mehr gefürchtet, als das zurückmüssen und genau deshalb ist es eingetreten, weil doch jedes Ereignis in unserem Leben einmal wahrscheinlich war. Und ich hab es durch meine Furcht angezogen, so dass es wieder zum Teil meiner Erfahrung wurde.
Das heißt, ich bin im Herbst 2008 schon mal ein bißchen aufgewacht während einer Reha für meine Beine. Und jetzt bin ich wirklich voll und ganz aufgewacht und freue mich so sehr darüber.

Ich habe entdeckt, dass ich einen inneren Helfer habe, den Karl, wie ich ihn nenne. Er ist ein richtiger Spitzbube und fröhlich und so MUT machend. Überall um mich herum gibt es Zeichen, das ist schon unheimlich, es ist als ob ich die Welt erst jetzt kennenlerne, als ob ich vieles zum ersten Mal seit so langer Zeit sehe und vor allem fühle!!!. Ich komme gar nicht mehr heraus aus dem Staunen.

Ich muss immer noch kämpfen, die Person Rita anzunehmen als ein Ich, aber ICH bin dabei zu leben, zu wachsen und mich zu verändern. Die Wohnung habe ich gekündigt, die mich so niederdrückt, nächste Woche kann ich hoffentlich den Mietvertrag für die neue kleinere barrierefreie Wohnung unterschreiben. Ich habe keine Ahnung, wie ich das mit der Renovierung schaffen soll wegen meines körperlichen gehindert sein, aber ich bin zuversichtlich, die notwendige Hilfen zu bekommen. Ich gehe zwar ein großes finanzielles Risiko ein, die fehlenden Mittel bekomme ich als Darlehen von meinem Arbeitgeber und hoffe, mir dadurch nicht das finanzielle Genick zu brechen, aber ich kenne mich; es wird mir nichts ausmachen, eine längere Zeit bescheiden zu leben. Und mein innerer Helfer unterstützt mich sehr.

Es ist wie das Erleben einer explosionsartigen schöpferischen Aktivität mit zum Teil grundsätzlichen Infragestellungen und wie ein neuer Weg der Persönlichkeitsentfaltung und –erfüllung.

Warum schreibe ich das?
Derzeit muss ich ganz viel nachdenken (ja Peter, ich sollte nicht zuviel denken – lach ) – aber es ist anders – es hat sich etwas verändert. Ich versuche mich an die unglaubliche Kraft im Wesenskern des Menschseins zu erinnern und mich selbst zu ermutigen, diese Kraft zu erkennen und anzuwenden.

Ich möchte mit diesen Zeilen ein wenig Mut machen – weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll – MUT zum (ER) LEBEN und zum (ER) FÜHLEN.

Und deshalb noch einmal auch die nachfolgende Geschichte (auch wenn sie schon im Wegweiser steht), dir mir so unendlich viel hilft – gerade jetzt:

HABT ES GUT !!!!!!!!!!!!!!!!
Rita


Das Märchen von der traurigen Traurigkeit
Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.
Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter.
Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen.
Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du?"
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.
"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.
"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet."
"Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"
"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"
"Ich..., ich bin traurig", sagte die graue Gestalt.
Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt."
Die Traurigkeit seufzte tief.
"Ach, weißt du", begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest."
Die Traurigkeit schluckte schwer.
"Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: 'Papperlapapp, das Leben ist heiter.' und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: 'Gelobt sei, was hart macht.' und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: 'Man muss sich nur zusammenreißen.' und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: 'Nur Schwächlinge weinen.' und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."
"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet..."
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu."
Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel.
"Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt."
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin:
"Aber..., aber – wer bist eigentlich du?"
"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. "Ich bin die Hoffnung."
Von Inge Wuthe






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Zeit des Erwachens


Posted from 67.161.204.72 by Peter on July 03, 2009 at 21:47:45:
In Reply to: Zeit des Erwachens posted by Rita (ehemals auch Carrie) on July 03, 2009 at 20:58:41:


Hallo Rita,

natuerlich kann ich mich noch an dich erinnern, auch freue ich mich, dass es dir so gut geht!

> Leider musste ich 2003 wieder zurück in die "Versteinerung", die dann mal mehr oder weniger bis vor ein paar Wochen angehalten hat. Ich habe damals nichts mehr gefürchtet, als das zurückmüssen und genau deshalb ist es eingetreten, weil doch jedes Ereignis in unserem Leben einmal wahrscheinlich war. Und ich hab es durch meine Furcht angezogen, so dass es wieder zum Teil meiner Erfahrung wurde.

Deine Erfahrungen zeigen, welche Kraefte wir Teilseelen doch besitzen. Nun kommt es darauf an, wie wir sie nuetzen, zur Selbstheilung oder um uns selbst krank zu machen. Deine grosse Furcht und damit Fixierung auf die "Versteinerung" hat genau diese bewirkt! Doch umgekehrt wird auch deine Zuversicht und der feste Wille zur Gesundung diese vorantreiben. Gedanken manifestieren sich, deshalb ist es so wichtig, die "richtigen" Gedanken zu haben.

> Es ist wie das Erleben einer explosionsartigen schöpferischen Aktivität mit zum Teil grundsätzlichen Infragestellungen und wie ein neuer Weg der Persönlichkeitsentfaltung und –erfüllung.

Du bist "Gott im Fokus Rita", also nuetze deine goettliche Schoepferkraft!

> Ich versuche mich an die unglaubliche Kraft im Wesenskern des Menschseins zu erinnern und mich selbst zu ermutigen, diese Kraft zu erkennen und anzuwenden.

Du fuehlst, was wir schreiben! :)

Ich wuensche dir weiterhin grosse Fortschritte auf dem Weg zur Selbstheilung.

Alles Liebe
Peter



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