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Seelenplan, Beruf(ungs)findung und materielle Bedürfnisse

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Posted from 80.147.114.70 by Phaedon on June 24, 2020 at 21:57:46:

In Reply to: Seelenplan, Beruf(ungs)findung und materielle Bedürfnisse posted by Trevos on June 18, 2020 at 17:27:19:

Hallo Trevos,

ich habe mich in deinem und Simons Beitrag in so vielen Aspekten wiedergefunden...

Ich bin bald 25, hab 3 Schulabschlüsse und letzten Sommer meine Berufsausbildung absolviert. Auch ich wusste NIE hundertprozentig, was ich machen wollte! Ich denke, das ist ein typisches Problem "junger Leute". Das Gymnasium hab ich damals mit 18 nach der mittleren Reife begonnen, weil ich sonst keine Alternative gehabt hätte, es war meine zweite Wahl und so hab ich das auch behandelt. Was ich allerdings definitiv wusste war, ich wollte nach dem Gymnasium nicht studieren gehen! Denn gleich nach dem Abitur hab ich meine Lehre begonnen (hab Hotelfachmann gelernt und wurde gleich übernommen) und obwohl es mir anfangs noch Spaß machte, schlug das ganz rasch um und mir war klar, es erfüllt mich wenig. Es ist nicht des Geldes wegen, ich habe auch kaum materielle Bedürfnisse und verdiene nicht schlecht, ich mache den Job auch gut... Vielmehr habe ich das Gefühl, ich lebe für einen Beruf, für den ich keine Lust habe zu leben... Meine kreativen Hobbys habe ich deswegen schon lange aufs Eis gelegt, weil die Motivation und Zeit nicht mehr so vorhanden war, wie früher. Ich jammerte eine Zeit lang innerlich und wehrte mich gegen meine Situation, dachte darüber nach, warum es mich denn überhaupt HIERHER gezogen hat?! Ich dachte mir: "Kündige doch einfach und geh DOCH studieren!", aber ich bin dem nicht nachgegangen, irgendetwas hielt mich trotzdem zurück. Damals mit 21 hab ich das Planverständnis noch nicht richtig verinnerlicht und konnte der Situation auch nicht gelassen gegenüberstehen - auch bei mir artete es in Depressionen aus. Aber als ich ernsthaft und mit klarem Kopf reflektierte, konnte ich sogar reichlich Positives daraus ziehen. Ich habe in dem Beruf gelernt, stressresistenter zu werden, nicht alles persönlich zu nehmen, mich mehr zu öffnen und anderen entgegenzukommen (was für einen Introvertierten wie mich zu Beginn eine riesen Überwindung war). Es schaffte für mich auch einen Ausgleich, da ich mir in meiner Freizeit zu viele Gedanken um das Jenseits und das Leben gemacht und den Bezug zur irdischen Realität verloren habe (siehe Annas Beitrag bezüglich "Kopflastigkeit"). Vor allem habe ich meine Kolleginnen und Kollegen sehr schnell wahnsinnig lieb gewonnen und hab in der Berufsschule tolle neue Freunde kennengelernt. Dann war mir klar, ich SOLLTE damals dem Zug folgen und die Ausbildung durchziehen, es MUSSTE einer der Fixpunkte meines Plans sein! Gefühlt lief im Rückblick alles "schnurstracks", ohne Umwege, der Kreis schloss sich für mich. Ich hab mich einfach nur zu sehr in meine negative Bewertung reingesteigert. Es wurde also erst dann erträglicher, als ich nicht mehr versucht habe, mich gegen alles zu wehren. Auf einer anderen Ebene WOLLTE ich schließlich solche Erfahrungen machen und ich habe unterbewusst lange darauf hingearbeitet, also weshalb gegen mich selbst ankämpfen?

Ich bin zwar immer noch im selben Betrieb tätig, aber mittlerweile weiß jeder dort, dass ich das keine 10 Jahre machen werde und das verstehen sie voll und ganz, sie mögen mich deswegen nicht weniger (auch das musste ich lernen, mich nicht zu sehr darauf versteifen, was andere von mir halten). Ich weiß zwar immer noch nicht, wohin es mich als nächstes ziehen wird, aber mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich nichts "falsch" machen oder verpassen kann, gehe ich entspannter durchs Leben. Wenn du etwas studierst und du merkst, es ist doch nichts für dich, obwohl du anfangs einen starken Zug dazu verspürt hast, kann das auch ein Erlebniswunsch der Seele sein (zu erleben, wie etwas "doch nicht so meins ist"). Selbst das passiert ja nicht versehentlich. Es gibt so viele Möglichkeiten in der Schöpfung und wer weiß, wie sich unser System noch entwickeln wird. Zu unserem Beruf sagte man auch immer wieder, es sei einer der "krisensichersten Jobs überhaupt" und dass wir doch "immer gebraucht werden würden"... Und jetzt, sieh uns an, unsere Branche trifft es zurzeit am schlimmsten. :D Alles ist wandelbar und mit Zukunftsprognosen sollte man sich nie zu weit aus dem Fenster lehnen! Du schreibst auch, dass du Angst vor der Arbeitslosigkeit und einem "finanziellem Ruin" hättest. Ich denke, diese Angst aufzulösen könnte eine deiner nächsten Lernaufgaben sein. Du hast auch Angst, deinem höheren Selbst zu vertrauen. Bei vielen Menschen (und auch bei mir) habe ich beobachtet, dass sie so lange ihrer Angst und ihrem reinen Verstand folgen, bis sie keine andere Möglichkeit mehr sehen, als ihrer Intuition zu vertrauen und loszulassen.

Halte dich nicht zu sehr an deinen Sorgen fest (ich sage bewusst nicht, "mach dir erst gar keine Sorgen", denn die zu haben ist OK, aber gib ihnen nicht mehr Aufmerksamkeit, als sie nötig haben). Du kannst dir nicht sicher sein, was mal sein wird. Wenn wir nicht gerade heute einschlafen und morgen nicht mehr aufwachen, haben wir noch einige Jahre vor uns!

Aus jenseitiger Sicht passiert hier nun wirklich nichts Ernstes. :D Natürlich ist es für uns Erlebende anders, aber es gibt immer einen Weg zufrieden zu sein, wenn man sich dafür öffnet.

Liebe Grüße

Phaedon

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