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Diskussion: Entscheidungsgewalt ist linear?[ Bisherige Antworten ] [ Antwort verfassen ] [ Forum ]Posted from 80.131.238.164 by native on January 16, 2024 at 10:50:44: In Reply to: Diskussion: Entscheidungsgewalt ist linear? posted by Sandra on January 15, 2024 at 22:55:09: Liebe Sandra, Dankesehr für deinen Beitrag, ich möchte auf ein paar deiner Worte näher eingehen: Nur kurz vorweg: mit Sicherheit gab es ''negative'' Erlebnisse in meiner Kindheit (wie ja bei jedem Menschen auf dieser Erde), aber nichts davon so gravierend - wie ich finde -, dass es die Vielzahl meiner offenbar negativen GS rechtfertigt. Dieser bin ich mir teils bewusst, teils ignoriere ich sie, weil mich dieses ganze Thema nur noch nervt... Und generell versuche ich, einiges zu reflektieren. Mehr kann ich leider nicht machen, weil ich weiß, dass ihre Lösung nicht von mir gesteuert wird. Also mit Sicherheit gibt es da sowas wie ''nicht gut genug sein'', ''Erfolg nicht verdient haben'' usw., wie bei fast allen Menschen. Ich versuche also, sie als GS zu entlarven, sie gedanklich, wenn möglich, nicht zu sehr zu füttern. WARUM sie aber existieren, da hinzukommen, das ist ja die Schwierigkeit, und da hat man selbst ja kaum Handhabe drüber, wann sich einem was offenbart - wenn überhaupt. ''Erst als ich innerlich WIRKLICH die Kontrolle abgab, die ich eh nicht hatte und mir alles egal war, womit meine Nachbarn versuchten, mich zu ärgern, besserte sich die Situation und in deren Leben ereignete sich ein Todesfall, der sie zum Umzug veranlasste. '' Das ist interessant. Meine Erfahrung der letzten Wochen ist, ich werde gezwungen, das erste Mal so 'richtig' die Kontrolle abzugeben, und es passiert genau das, was ich befürchtet habe: alles geht bergab. Was lehrt es mich?... ich stehe jetzt da ohne Job, ohne eigene Wohnung, um viele Ängste 'reicher', mein letzter Traum auch noch gestorben... ''Klar wird in unseren Gesellschaften ein Leben ohne Probleme und mit steiler Karriere als „gut und erstrebenswert“ vorgegeben und damit der Wert eines Menschen an seiner Leistung gemessen. Diese Denkweise soll sich aber ändern, damit wir den höheren Sinn erkennen und „wirklich“ erstrebenswerte Werte und Lebensweisen entwickeln für ein besseres Miteinander und im Einklang mit der Natur. Schau nochmal in dich hinein, woher deine Erwartungen kommen. '' Karriere zu machen habe ich mir inzwischen abgeschminkt, weil ich weiß, dass das leider nicht vorgesehen ist. Es geht mir nur noch darum, eine sinnstiftende Tätigkeit zu finden, die mir Freude macht, und wo ich nicht jeden Tag 'eingehe', wie es leider in meinem Job die letzten 2 Jahre nach meinem Berufseinstieg der Fall war. Man muss ja abwägen, was man zu leisten imstande ist, wo die eigenen Begabungen liegen, und wenn dieses Feld - ob der eigenen ''Art zu sein'' - sehr eng gesteckt ist, dann sind es Nischen, die man für sich finden muss, damit man in dieser Gesellschaft ''überlebt''. Wenn einem dann die wenigen Wege verwehrt werden (wie ich es jetzt als mit diesem Studienabbruch empfinde), dann verstärkt es die Sicht (GS?), die man von sich und vom Leben hat, nämlich dass man hier einfach keinen Platz findet, egal, wie sehr man sich bemüht. Ich weiß, der BW-Sprung steht hinter allem, und BW-Wachstum ist in diesem Zuge das, was hier im Mikrokosmos dieses Ressorts als erstrebenswert erachtet wird. Für mich war aber persönliches Wachstum noch nie etwas Ertrebenswertes, also zumindest das von der emotional-intuitiven Sorte. Es ist es auch heute nicht. Es ist ja eben keine ''Währung'', mit der man hier in unserer Gesellschaft, wie sie gegenwärtig funktioniert, trumphen kann. Es ist kein 'Wert', der in unserer Welt vertreten wird, denn es zählen ganz andere Dinge im Leben der meisten Menschen. Was hilft es mir also, Werte einer Gesellschaft zu vertreten, die in 100, 200 Jahren erst sein wird, wenn ich dann eh schon tot bin, wo ich doch jetzt lebe, in einer Zeit, wo mich diese Haltung immer zu einem Exot macht - und der möchte ich nicht sein, wer möchte schon ein Exot sein? ''…lass den alten native liegen und kalibriere dich neu, um aus der Ecke heraus eine neu Richtung einzuschlagen.'' Ich habe das die letzten 10 Jahre seit meinem Abitur schon so oft machen müssen, weil ich auch mein ursprünglich anvisiertes Studium wegen gesundheitl. Probleme nicht machen konnte. Ich wünschte mir, es würde mal ein ''neues Ich'' auftauchen, aber eigentlich werde ich immer nur 'weniger'. Es wird mir einfach kein neues Leben eingehaucht, ich sterbe nur jedes Mal ein bisschen mehr. Wirkliche Heilung, körperlich und mental, ich warte auf sie, seit vielen Jahren, aber sie lässt auf sich warten. Es nimmt einem die Hoffnung, dass sie überhaupt passieren wird. Ich bin leider dieser Tage nicht wirklich zu 'guten' Gedanken fähig, entschuldige. Danke jedenfalls nochmal für deinen Input!
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