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www.jenseits-de.comTrauer[ Alle Antworten ] [ zurück zum Archiv ] [ Forum ]
Betrifft: Band 3, Seite 225, Protokoll v. 18.11.2004 mit lebender Seele C., und Guide Simon, u.a. Auf Seite 234 dieses Protokolls sagt Simon: ...ist Leidenwollen nicht absurd, und weiter: ...ist Nichtleidenwollen nicht genauso absurd? Worauf Du, lieber Peter, Deine eigene Leidensgeschichte anschneidest. Ich arbeite jetzt sehr vielauf, seit dem Tod meiner Frau. Manchmal denke ich auch selbst: Hoffentlich kann ich noch länger leiden, denn das zeigt mir doch, wie sehr ich meine Frau geliebt habe, obwohl oft Tage dazwischen sind, an denen ich glaube, meinen Emotionalkörper verloren zu haben, was natürlich nicht so ist, ist mir schon klar. Während dieser Tage sage ich mir dann paradoxer Weise, dass ich das nicht-Nichtleidewollen auch nicht erleben will, denn das würde bedeuten, dass mir meine Frau jetzt "wurscht" ist. Dann fange ich an zurückzudenken an die Momente als sie noch lebte, aber schon schwer darnierderlag. Und da fällt mir immer wieder der eine Satz von ihr ein, den ich seither nicht mehr aus dem Kopf bekomme, der da lautete: "Pepi, sei nicht so traurig, ich bin älter wie du, ich muss vor dir sterben, das ist halt so" Also lagen wir beide uns in den Armen und ich weinte bitterlich, sie war eher gefasst. Es hatte beinahe den Anschein, als ob sie es nicht mehr ertragen konnte diesen kranken Körper noch länger mit sich herumzuschleppen. Ja, und dann wars eh bald soweit.... Was ich damit sagen will, ist, dass in all diesen Reading-Protokollen in Deinen Büchern,immer wieder Passagen vorkommen, die jeden Leser auch tangieren, was in meinem persönlichen Fall immer wieder zu "leidvollen" Erinnerungen führt. Es waren ja doch emotionelle Höhepunkte in meinem Leben. Nix für ungut, dass ich mal wieder bei Euch "ablade", ich bin sehr froh, dass es Euch gibt. Liebe Grüße, Pepi
(28102)
das Erleben der Trauer ist schon ein langer Weg, und ich kann dich sehr gut verstehen. Irgendwann wird es besser werden. Es ist gut, dass du deine emotionalen Höhen- und Tiefpunkte hier "ablädst". Es verschafft dir sicher Linderung. Deine Frau ist bei dir, sie möchte nicht, dass du dich runterziehen lässt. Ganz liebe Grüsse Blanche (28103)
Ja, es verschafft mir deutlich spürbare Linderung. Ich spüre es förmlich schon während des Schreibens, als wenn sich ein Stein an meinem Herzen verflüssigen würde. Danke und liebe Grüße, Pepi (28105)
Trauern ist wichtig, fuer die Seele lehrreich und auch fuer den Menschen gesund. Aber wenn die Trauer zu lange andauert, wenn also der Trauernde beginnt, sich in seiner Trauer wohl zu fuehlen, dann ist dies nicht mehr gut, nicht mehr gesund und auch nicht mehr sinnvoll. Der Jenseitskundige sollte ja wissen, dass es keinen Tod gibt, sondern nur einen Ebenenwechsel der Seele/Teilseele. Auch sollte er wissen, dass wir alle Seelen sind, die einen Aufenthalt auf der Erde geplant hatten und uns dazu Mitseelen ausgesucht haben, welche die zu uns passenden Rollen uebernommen haben, die also unseren Lebenspartner, unsere Kinder oder unsere Eltern GESPIELT haben. Verlieren wir einen dieser Menschen, so war das nicht unser Partner, unser Kind oder unsere Mutter, vielmehr war es die Mitseele, die diese Rolle nur gespielt hat und deren Rolle nun beendet ist. Und anstatt um sie jahrelang zu trauern, sollten wir ihr eigentlich dankbar sein, dass sie diese Rolle fuer uns uebernommen hatte. Auch ist sie ja nicht weg, sie ist doch nur "umgezogen" und hat weiterhin Interesse an uns und unserer Inkarnation. Als ich nach dem Tod meiner Frau in eine tiefe "Trauer" versank und begann, mich in ihr sogar wohlzufuehlen, merkte ich nicht nur, dass das eigentlich keine echte Trauer mehr war, sondern Selbstmitleid. Ja, ich litt, weil es nicht mehr so war wie zuvor. Ich vermisste mein Leben von vorher und nicht nur meine Frau, auch wenn ich davon ueberzeugt war, dass ich nur SIE vermisse. Meine Frau half mir, aus diesem Zustand herauszukommen, indem sie in Sitzungen ziemlich "gefuehlskalt" auftrat. Das hat mich geschockt. So sagte sie u.a. zu mir: "Das ist ja nicht mehr mit dir auszuhalten" und verschwand. Das machte mich wuetend, denn ich dachte: "Ich leide hier wie ein Schwein und du haust einfach nur ab???" Meine Wut und Enttaeuschung half mir dann schnell, aus meinem Leid rauszukommen. Und spaeter war mir klar, dass sie genau das bewirken wollte. Insofern bin ich ihr sogar dankbar, dass sie mich - wenn auch etwas grob - aus meinem emotionalen Loch rausgeholt hat. Pepi, sei deiner Frau dankbar fuer alles, was sie fuer dich getan hat, und schau nach vorne. Dein Plan ist noch nicht zuende, da soll sicher noch einiges kommen, und deshalb schotte dich nicht in deiner Vergangenheit ab. Freue dich fuer die guten und schoenen Jahre, die du mit ihr hattest, aber lass jetzt auch sie ihren Weg gehen, denn auch sie hat noch viel vor. Andere Kulturen feiern den Heimgang ihrer Angehoerigen selbstlos und quasi als deren "Erloesung aus diesem Erdental", waehrend wir dazu neigen, nicht loslassen zu wollen. Das Loslassen ist aber kein Zeichen von mangelnder Liebe, sondern eher das Gegenteil davon. Freue dich mit deiner Frau, dass sie jetzt "erloest" und wieder gesund ist! Alles Liebe, Peter
(28106)
Mann ist das eine Antwort. Ich danke Dir sehr dafür, dass Du auch Deine Privatsphäre mit einfließen läßt. ...natürlich hast Du recht bzgl. des Selbstmitleid`s, man würde halt gerne das ganze Leben mit seiner Frau nochmals wiederholen können, ohne diese Zwistigkeiten, die nur durch Kleinigkeiten entstanden sind. Aber,...man hat sich ja diese Rollen genauso ausgesucht, um an diesen schönen und weniger schönen Zeiten zu lernen. ...Meine Frau half mir, aus diesem Zustand herauszukommen, indem sie in Sitzungen ziemlich "gefuehlskalt" auftrat. Das hat mich geschockt. So sagte sie u.a. zu mir: "Das ist ja nicht mehr mit dir auszuhalten" und verschwand. Das machte mich wuetend, denn ich dachte: "Ich leide hier wie ein Schwein und du haust einfach nur ab. Genau auf diese Antworten warte ich von ihr, wenn Ihr das Reading durchführt. Sie verstand es immer mich mit eher harschen Worten wieder auf Schiene zu bekommen. Ich glaube, wir werden alle eine kleine Überaschung erleben, wenn sie mit uns kommuniziert. ...lach... Vielen Dank, und liebe Grüße an Alle Pepi
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